Meine persönlichen Erlebnisse während meiner ersten Schwangerschaft bis zur Geburt und über die Geburt hinaus

Bevor wir uns zu einem Kind, daß heißt, zu einer Schwangerschaft entschieden haben, habe ich mich erst einmal für ein paar Untersuchungen bei meinen behandelnden Fachärzten, wegen meinen beiden Bandscheibenvorfällen im Lendenbereich (L 2-3 und L 3-4), angemeldet. Zuerst hatte ich eine Untersuchung und auch noch ein Beratungsgespräch bei meiner Frauenärztin Frau Dr. Renate Spank in Hoyerswerda. Nach dieser Untersuchung, bei der auch mein Freund Andreas dabei war, wurde uns gesagt, daß aus Sicht der Frauenärztin einer Schwangerschaft nichts im Wege steht. Am Ende des Beratungsgespräches gab mir Frau Dr. R. Spank noch eine Überweisung für eine Untersuchung beim Dr. Bodo Zienert (Facharzt für Orthopädie) in Hoyerswerda mit. Zwei Tage später hatte ich einen Termin beim Dr. Bodo Zienert. Bei dieser Untersuchung ging es speziell um meine beiden Bandscheibenvorfälle in den Bereichen L 2-3 und L 3-4. Nach Abschluß der Untersuchung bekam ich vom Dr. Zienert ebenfalls grünes Licht für eine Schwangerschaft. Zum Schluß stand dann noch eine Untersuchung beim Dr. B. Mackert (Facharzt für Neurologie) in München an. Dort wurde ich ebenfalls noch einmal wegen meinen beiden Bandscheibenvorfällen untersucht. Auch vom Dr. Mackert in München hatte ich grünes Licht für eine Schwangerschaft erhalten. Nach all diesen Untersuchungen hatten wir uns dann für ein Kind entschieden. Ich bin daraufhin sehr schnell schwanger geworden. Am 5. September 2000 stellte dann meine Frauenärztin Frau Dr. R. Spank bei mir eine Schwangerschaft in der 5. Schwangerschaftswoche fest.

Gemeinsam mit meinem Freund Andreas habe ich mich sehr über diese Nachricht gefreut. Von der Frau Dr. R. Spank habe ich dann einen Fragebogen erhalten, den ich ausfüllen mußte. Eine Woche später hatte ich den nächsten Termin, zu dem ich den Fragebogen ausgefüllt wieder mitgebracht habe. Anschließend erhielt ich von der Frau Dr. R. Spank den Mutterpaß und Informationsmaterial (Bücher, Prospekte u.s.w.) zur Schwangerschaft.

	Der Mutterpaß

Ein paar Tage später haben wir diese freudige Nachricht unseren Eltern persönlich mit einem Geschenk mitgeteilt. Anschließend haben wir die freudige Nachricht auch meiner Schwester Peggy mit ihrer kleinen Familie und meinem Bruder Denis plus Familie mitgeteilt. Mit dem Beginn der Schwangerschaft stellten sich auch bei mir die typischen Symptome einer Schwangerschaft ein: Müdigkeit und morgendliche Übelkeit. Gegen die morgendliche Übelkeit bekam ich von meiner Frauenärztin Frau Dr. R. Spank Tropfen verschrieben. In der 10. Schwangerschaftswoche habe ich dann Blutungen bekommen. Ich mußte sofort ins Klinikum in Hoyerswerda. Dort wurde ich umgehend untersucht und mir wurde mitgeteilt, daß ich den ganzen Tag lang streng im Bett liegen muß, um eine Fehlgeburt zu verhindern. Außerdem erhielt ich jeden Tag Spritzen in den Oberschenkel gegen die Blutungen. Ich lag daraufhin drei Wochen lang im Klinikum in Hoyerswerda. Nach den drei Wochen wurde ich endlich entlassen. Mir wurde aber bei der Abschlußuntersuchung gesagt, daß ich zu Hause weiter streng liegen muß, was ich auch getan habe. Ich durfte mich nur waschen und zur Toilette gehen, ansonsten mußte ich den ganzen Tag liegend zubringen. Den gesamten Haushalt, mit allem was dazu gehört, mußte mein Freund Andreas in der Zeit schmeißen und dabei mußte er noch auf Arbeit gehen. Mit meinem Freund Andreas waren wir uns sehr schnell über einen Mädchennamen und einen Jungennamen einig. Zuerst hatten wir den Mädchennamen und etwas später den Jungennamen. Im Verlauf der Schwangerschaft stellten sich noch weitere typische Schwangerschaftssymptome ein: Nasenbluten, Zahnfleischbluten und am Morgen beim aufstehen Wadenkrämpfe in beiden Beinen. Am 21. Dezember 2000 mußte ich zur Feindiagnostik in die Gynäkologische Tagesklinik in Hoyerswerda. An diesem Tag fand eine feindiagnostische Untersuchung statt. Bei dieser Untersuchung wird festgestellt, ob das ungeborene Baby eine Behinderung hat oder nicht (gesund ist). Die Untersuchung, bei der auch mein Freund Andreas dabei war, ergab, daß das ungeborene Baby ein Mädchen wird und gesund ist. Darüber habe ich mich mit meinen Freund Andreas sehr gefreut.

Ultraschallbild vom Kopf des ungeborenen Babys.

Eine Hand und der Rücken  des ungeborenen Babys im Ultraschallbild.

Hier ist der Fuß des ungeborenen Babys zu erkennen.

Auf diesem Ultraschallbild ist das Geschlecht des ungeborenen Babys zu sehen. Es ist ein Mädchen.

Bis Januar 2001 mußte ich streng liegen. Nach einer weiteren Untersuchung bei Frau Dr. R. Spank bekam ich von ihr das Okay, daß ich nach so langer Zeit des strengen Liegens endlich mal wieder einen Spaziergang mit meinem Freund Andreas an der frischen Luft machen konnte. Der Spaziergang mit meinem Freund war zwar sehr anstrengend, aber es war wunderschön die frische Luft zu genießen. Durch das lange Liegen habe ich leichte Rückenprobleme bekommen. Diese Rückenprobleme waren muskulär, dies stellte der Dr. B. Zienert (Orthopäde) aus Hoyerswerda fest, der mich, auf Anraten meiner Frauenärztin, die ganze Schwangerschaft betreut hatte. Ich habe dann vom Dr. Zienert Krankengymnastik verordnet bekommen. Meine Rückenprobleme (muskulär) sind durch die Krankengymnastik weg gegangen. Mitte der Schwangerschaft traten bei mir noch weitere Begleiterscheinungen auf: Ich bekam jeden Tag morgens vor dem Aufstehen Wadenkrämpfe in beiden Beinen. Zusätzlich kamen noch geschwollene Beine und Füße hinzu. Auf Grund der dicken Beine und Füße habe ich dann von meiner Frauenärztin Frau Dr. R. Spank ein Paar Stützstrümpfe verschrieben bekommen. Ende Januar 2001 begann der Schwangerschaftsvorbereitungskurs bei meiner Hebamme A. Vogel in Hoyerswerda. Der Schwangerschaftsvorbereitungskurs dauerte bis kurz vor der Geburt. Mein Freund Andreas hatte mich zu jedem Schwangerschaftsvorbereitungskurs begleitet und mich dabei sehr unterstützt. Weiterhin folgte Ende Januar bei mir die Schwangerschaftsgymnastik in der Hoy-Reha-Klinik in Hoyerswerda, wegen meiner Bandscheibenvorfälle im Lendenbereich. Auch zur Schwangerschaftsgymnastik in der Hoy-Reha-Klinik begleitete mich mein Freund Andreas zu jedem Termin. Es folgten auch immer regelmäßige Untersuchungen mit dem CTG bei meiner Frauenärztin Frau Dr. R. Spank. Ein CTG (Cardiotokogramm) ist die Bezeichnung für die zeitgleiche fortlaufende Aufzeichnung der kindlichen Herztöne und der Wehen in der Spätschwangerschaft und während der Geburt zur besseren Überwachung des ungeborenen Kindes. Bei allen Untersuchungen bei meiner Frauenärztin Frau Dr. R. Spank war mein Freund Andreas dabei.

Die Schwangerschaftsgymnastik in der Hoy-Reha-Klinik dauerte ebenfalls bis kurz vor der Geburt an. Anfang März 2001 habe ich dann meinen Koffer für die Entbindung gepackt. Im März 2001 führte meine Hebamme A. Vogel mich und meinen Freund Andreas durch den Geburtensaal im Klinikum Hoyerswerda. Am 1. Mai 2001 ca. zwischen 3:30 Uhr und 4:00 Uhr hatte ich dann den Blasensprung und nun ging es los, es folgten die ersten Wehen. Ich wurde daraufhin sofort an das CTG (Cardiotokogramm) angeschlossen.
Mein Freund Andreas wurde telefonisch benachrichtigt und er kam sofort ins Klinikum. Er war die ganze Zeit an meiner Seite. Da die Geburt nicht richtig voran ging, habe ich einen Wehentropf erhalten. Zum Schluß der Geburt bekam ich dann einen Dammschnitt und so erblickte um 15:20 Uhr unsere Tochter das Licht der Welt mit einem Geburtsgewicht von 2630g und einer Geburtslänge von 50 cm. Nach der Geburt unserer Tochter sind bei mir, aber auch bei meinem Freund Andreas Freudentränen geflossen. Anschließend durfte mein Freund Andreas die Nabelschnur durchschneiden. Als ich dann endlich nach neun Monaten Schwangerschaft und nach der anstrengenden Geburt unsere Tochter in den Armen hielt, war das ein wunderschönes Gefühl, daß ich nicht beschreiben kann. Dies muß man einfach mit erlebt haben. Ich kann nur eins dazu sagen: einfach wunderschön! Unsere Tochter haben wir den Namen Vanessa-Jessy gegeben. Danach folgte die erste Untersuchung unserer Tochter. Sie war gesund und bei der ersten Untersuchung war alles in Ordnung. Nach dem baden unserer Tochter Vanessa-Jessy kam sie zu mir an die Brust, wo einige Zeit später unsere Tochter mit mir zusammen eingeschlafen ist. In der Zwischenzeit hatte mein Freund Andreas meine Eltern, seine Eltern, meine Schwester Peggy und meinen Bruder Denis nebst Familien angerufen. Gleichzeitig mit ihrer Geburt hatte sie am 2. Mai auch schon ihren ersten Fernsehauftritt im Hoy-TV in Hoyerswerda und wurde im Mai 2001 Baby des Monats in Hoyerswerda und Umgebung (mit Video von unserer Tochter).
Drei Tage später, ich war noch im Klinikum, hatte unsere Tochter Vanessa-Jessy die Neugeborenengelbsucht bekommen. Die Neugeborenengelbsucht wurde bei ihr mit Blaulicht behandelt. Eine Woche lag ich deswegen mit unserer Tochter Vanessa-Jessy im Klinikum in Hoyerswerda. Als die Neugeborenengelbsucht abgeklungen war, konnte ich mit meiner Tochter Vanessa-Jessy endlich das Klinikum verlassen. Am Tag der Entlassung aus dem Klinikum hatte uns mein Freund Andreas mit dem Auto abgeholt. Zwei Tage später mußten wir mit unserer Tochter Vanessa-Jessy zur Kinderärztin Frau Dr. E. Mildner in Hoyerswerda, die wir uns für unsere Tochter Vanessa-Jessy ausgesucht hatten, noch bevor Vanessa-Jessy geboren war. Die Kinderärztin im Klinikum hatte uns wegen der Neugeborenengelbsucht empfohlen, noch eine weitere Blutentnahme durchführen zu lassen. Die Frau Dr. Mildner hatte dann noch eine Untersuchung durchgeführt. Dabei stellte sie bei unserer Tochter Vanessa-Jessy einen angeborenen Leistenbruch fest, den die Kinderärzte im Klinikum in Hoyerswerda nicht gesehen oder übersehen hatten. Daraufhin bekamen wir von Frau Dr. Mildner eine Überweisung für eine chirurgische Untersuchung. Einige Tage später hatten wir dann mit unserer Tochter Vanessa-Jessy einen Termin zur chirurgischen Untersuchung bei Frau Dr. Walter im Klinikum in Hoyerswerda. Nach dieser Untersuchung wurde uns von der Frau Dr. Walter zu einer Operation des angeborenen Leistenbruchs geraten. Wir haben uns dann sofort für eine Operation entschieden. Bereits einen Tag später mußte ich mit unserer Tochter Vanessa-Jessy in die Kinderklinik in Hoyerswerda zur Leistenbruchoperation. Bei diesem Klinikaufenthalt in der Kinderklinik in Hoyerswerda gibt es eine Kind- / Mutter-Betreuung für den ganzen Tag (24 Std. lang). Dabei sind die Mütter auf der Station der Kinderklinik mit untergebracht und können so rund um die Uhr für ihr Kind da sein. Dieses Angebot habe ich natürlich in Anspruch genommen. Ich wollte nun einmal rund um die Uhr für unsere Tochter Vanessa-Jessy da sein. Mein Freund Andreas hat uns jeden Tag in der Kinderklinik besucht. Die Leistenbruchoperation unserer Tochter Vanessa-Jessy ist sehr gut verlaufen und in die Narbe ist sehr gut verheilt. Nach 1½ Wochen Klinikaufenthalt wurde unsere Tochter Vanessa-Jessy mit mir zusammen aus der Kinderklinik entlassen. Wir waren gerade einmal einen Tag zu Hause, da bekam ich 40° Fieber und ich mußte noch an diesem Tag, dem 25. Mai 2001, wieder ins Klinikum in Hoyerswerda. Dort stellten die Ärzte eine Brustentzündung fest.
Wegen der Brustentzündung lag ich noch einmal 1½ Wochen Klinikaufenthalt wurde unsere Tochter Vanessa-Jessy mit mir zusammen aus der Kinderklinik entlassen.½ Wochen im Klinikum in Hoyerswerda. Durch die Brustentzündung wurde bei mir die Milchproduktion in meiner Brust eingestellt. Die Brustentzündung ist entstanden, weil unsere Tochter Vanessa-Jessy zwar an der Brust war, aber nicht an der Brust gezogen hat. Dadurch mußte ich die ganze Milch bereits im Klinikum jeden Tag mit einer Milchpumpe des Klinikums abpumpen. Die Milchpumpe im Klinikum Hoyerswerda hatte sehr gut gezogen. Unsere Tochter Vanessa-Jessy bekam die abgepumpte Milch dann aus der Nuckelflasche zu trinken. Nach dem Klinikaufenthalt erhielt ich von meiner Frauenärztin Frau Dr. R. Spank ein Rezept, mit dem ich mir in der Apotheke eine Milchpumpe ausleihen konnte. Diese Milchpumpe war jedoch nicht so gut wie die des Klinikums. Sie hat sehr schlecht gezogen und das abpumpen war eine Qual. Ich mußte 1½ bis zu 1¾ Stunden mit Milch abpumpen zubringen. Mit der Milchpumpe im Klinikum Hoyerswerda hatte ich dafür nur 20 bis 30 Minuten gebraucht. Durch das schlechte abpumpen der Milch hatte ich dann, wie gesagt, eine Brustentzündung mit 40° Fieber bekommen. In dieser Zeit, als ich noch einmal im Klinikum lag, mußte mein Freund Andreas sich alleine um unsere Tochter Vanessa-Jessy kümmern und den gesamten Haushalt schmeißen, was er ohne Probleme geschafft hat.

Nachwort zu meiner ersten Schwangerschaft

Ich wollte schon, als ich noch in den Kindergarten ging, zwei Kinder haben. Dies war mir schon ziemlich früh, so mit 5 / 6 Jahren, klar. Was ich aber nicht wollte, schon mit 16 bis 20 Jahren meine zwei Wunschkinder zu bekommen, daß wäre viel zu früh gewesen. Für mich stand in dieser Zeit (noch) der Tischtennissport an erster Stelle. Eigentlich wollte ich (erst) mit 25 bis 27 Jahren mein erstes Kind bekommen. Diesen Wunsch konnte ich mir leider, wegen meines Schicksalsschlages (siehe Seite von meinem Schicksalsschlag), nicht erfüllen. Ich wollte immer schon meinen Tischtennissport, den ich zum Beruf machen wollte, und Kinder unter einen Hut bringen. Das ist mir wegen meines Schicksschlages leider nicht gelungen. Außerdem wollte ich immer eine natürliche Geburt für meine Kinder. Meiner Hebamme A. Vogel hatte ich von Anfang an gesagt, daß ich keinen Kaiserschnitt haben möchte, nur wenn es medizinisch notwendig würde. Als ich dann am 1. Mai 2001 eine natürliche Geburt hatte, fiel mir ein großer Stein vom Herzen. Zur Zeit ist der Kaiserschnitt vor allem bei den Prominenten voll angesagt, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ein Kaiserschnitt birgt auch Risiken, und ich hoffe, daß den Prominenten dies auch klar ist. Im Jahr 2004 sind im Klinikum in Hoyerswerda vier junge Frauen an einem Kaiserschnitt, daß heißt, an der Narkose gestorben. Bei diesen vier Fällen waren nicht die Ärzte, nicht die Hebammen, aber auch nicht die OP-Schwestern Schuld, sondern der Service-Techniker, der die Schläuche für Sauerstoff und Lachgas am Narkosegerät vertauscht hatte. Der Service-Techniker steht zur Zeit wegen der vier Todesfälle vor Gericht und ist angeklagt. Das Urteil wurde aber noch nicht verkündet. Die vier Väter müssen heute ohne ihre Frauen leben und sich alleine um ihre Kinder kümmern und aufziehen. Alle vier Kinder wachsen heute ohne ihre Mütter auf, was sehr traurig ist.

Und zum Schluß für alle noch etwas zum Schmunzeln

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