Home
Homepage Hinweis
Über mich
Mein Heimatort Kraupa
Alles über die DDR
Die DDR
Die Geschichte
Staatswappen
Die Hymne
Die Währung
Das Geld
Die Dokumente
Der DDR-Bürger
Betreuungs- u. Bildungssystem
Die Pionierorganisation
Die FDJ
Die Jugendweihe
Der 1. Mai
Das Pfingsttreffen
Der Frauensport
Der Sport in der Schule
Kinder- und Jugendsportschule
Der Pionierpokal
Kinder- u. Jugendspartakiaden
Turn- und Sportfest
Turn- und Sportfest 1987
Einkaufen in der DDR
Der Konsum und die HO
Die Produkte
Preise von Produkten
Zeitungen & Zeitschriften
Die Feiertage & Ehrentage
Die Schwangerschaften
Die Geburtsanzeigen
Bildergalerien
Alles über Tischtennis
News
Sportnachrichten
Informative Links
Kontaktformular
Mein Gästebuch
Gestaltung meiner Homepage
Impressum



                 Die Freie Deutsche Jugend der DDR    


FDJ hieß in der DDR Freie Deutsche Jugend. Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) ist ein sozialistischer Jugendverband. In der DDR war sie die einzige staatlich anerkannte und geförderte Jugendorganisation. Die FDJ wird als einheitliche deutsche Massenorganisation der Jugend der DDR bezeichnet. Sie war als bedeutende Massenorganisation Teil eines parallelen Erziehungssystems zur Schule. Sie wurde aus den antifaschistischen Jugendausschüssen in Paris gegründet. Ihr erster Vorsitzender war Erich Honecker. Am 25.04.1957 wurde sie zur sozialistischen Jugendorganisation der DDR erklärt und setzte somit die Traditionen der Arbeiterjugendbewegungen fort. Ab dem Jahr 1952 war sie die Massenorganisation der SED, daß heißt die SED hatte ab sofort die alleinige Verfügungsgewalt über die FDJ. Immer wieder wurde die FDJ als Kampfreserve der SED bezeichnet. Wer in die FDJ kam, mußte wohl oder übel für den sozialistischen Staat arbeiten, denn die SED stellte für den Staat sozialistisch geschulten Führungsnachwuchs für Partei, Staat, Wirtschaft, Polizei und Militär. Der Hauptauftrag der Organisation lag in der Erziehungsarbeit, das heißt alle Pioniere sollten zum Sozialismus erzogen werden. Damit erzog man die Kinder zum Marxismus - Leninismus. Auch vertrat die FDJ die Politik der SED. Die eigenständigen Erziehungsvorstellungen der FDJ waren nicht ausführbar, denn sie standen voll und ganz unter dem Kommando des Politbüros. Somit kam es zu Auseinandersetzungen, denn die Jugend wollte mit Politik in den seltensten Fällen etwas zu tun haben. Die SED wollte wie oben genannt alle zu kleinen Sozialisten erziehen. Die FDJ wurde somit zum Zwang für die Jugendlichen. Die FDJ beteiligte sich an Kinder- und Jugendspartakiaden, organisierte Singklubs und verwaltete einen großen Teil der Ferien- und Urlaubszeit von Schülern, Lehrlingen und Studenten. Bei den eben genannten Spartakiaden war es Ziel Talente zu fördern und die Mitglieder aller Bewegungen zusammenzuführen. Wenn man auch viel schlechtes über die Pionierorganisationen hört, so haben sie unter der Leitung der FDJ viele auch große Sachen vollbracht, zum Beispiel den Aufbau des Eisenhüttenkombinats Ost, den Bau der Talsperre des Friedens (SOSA), den Bau der Wasserleitung der Maxhütte oder den Bau des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt. Die Patenschaft mit der NVA, der nationalen Volksarmee war sie sehr wichtig, denn sie stellten ja immer wieder besonders gute Soldaten. Um in diese Organisation aufgenommen zu werden mußte man ein Mitglied in einer der Grundorganisationen (Jungpionier / Thälmannpionier) gewesen sein. Das höchste Organ war das Parlament, welches von der SED geleitet wurde. Im Auftrag der Sozialistischen Einheitspartei leitete die FDJ die Thälmannpioniere. Die FDJ war Mitglied im Weltbund der Demokratischen Jugend (WBD) und im Internationalen Studentenbund (ISB). Ihr Organ war die tägliche Zeitung “Junge Welt”. Die FDJ-Kleidung war eine blaue Bluse / Hemd, das „Blauhemd“, mit einem Sonnenemblem auf dem linken Ärmel. Der Gruß der FDJler war „Freundschaft“. Der Mitgliedsbeitrag betrug zwischen 0,30 Mark bis 5,00 Mark im Monat.


Symbole der FDJ:


          
                         FDJ-Hemd       FDJ-Emblem


Die Mitgliedschaft der FDJ:

Ab dem 14. Lebensjahr wurden die Jugendlichen auf entsprechenden Antrag in die FDJ aufgenommen. Die Mitgliedschaft war laut Statut freiwillig. Aber Nichtmitglieder hatten erhebliche Nachteile bei der Zulassung zu weiterführenden Schulen, sowie bei der Studien- und Berufswahl zu befürchten und waren zudem starkem Druck durch linientreue Lehrkräfte ausgesetzt, der Organisation beizutreten.
Bis Ende 1949 traten bereits rund eine Million Jugendliche der FDJ bei, was fast einem Drittel der Jugendlichen entsprach. 1985 hatte die Organisation etwa 2,3 Millionen Mitglieder, entsprechend etwa 80 Prozent aller DDR-Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren. Die meisten Jugendlichen beendeten ihre FDJ-Mitgliedschaft nach dem Abschluss von Lehre oder Studium stillschweigend mit dem Eintritt ins Erwerbsleben.





















Außenansicht eines FDJ-Mitgliedsbuches


                                Die Innenseite eines FDJ-Mitgliedsbuches


Zentralrat der FDJ

Das höchste Organ der FDJ war der Zentralrat der FDJ in Berlin Unter den Linden (jetzt Sitz des Hauptstadtstudios des ZDF). Er bestand aus etwa 120 bis 130 Mitgliedern, die vom Parlament der FDJ gewählt wurden. Das eigentliche Exekutivorgan war das wiederum vom Zentralrat gewählte Sekretariat, das aus 13 Sekretären bestand und vom Ersten Sekretär geleitet wurde. Der Vorsitzende der Pionierorganisation war zugleich einer der Sekretäre im FDJ-Zentralrat. Erste Sekretäre des Zentralrates der FDJ waren u. a. Erich Honecker, Günther Jahn und Egon Krenz. Letzter und zum Zeitpunkt der Wende amtierender 1. Sekretär war Eberhard Aurich. Zahlreiche spätere SED-Funktionäre wie zum Beispiel Paul Verner, Erich Honecker, Egon Krenz, Wolfgang Herger, Joachim Herrmann, Hans Modrow und Wolfgang Berghofer begannen ihre Karriere in der FDJ. Im Apparat des Zentralrates waren etwa 400 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt.


                              


Eines der bekanntesten Lieder der FDJ:


„Bau auf, bau auf“


1. Jugend, erwach, erhebe dich jetzt, die grausame Nacht hat ein End.
Und die Sonne schickt wieder die Strahlen hernieder vom blauen Himmelsgezelt.
Die Lerche singt frohe Lieder ins Tal, das Bächlein ermuntert uns all.
Und der Bauer bestellt wieder Acker und Feld, bald blüht es überall.
Bau auf, bau auf, bau auf, bau auf,
Freie Deutsche Jugend, bau auf,
Für eine bessr'e Zukunft richten wir die Heimat auf.

2. Allüberall der Hammer ertönt, die werkende Hand zu uns spricht:
Deutsche Jugend, pack an, brich dir selber die Bahn für Frieden, Freiheit und Recht.
Kein Zwang und kein Drill, der eigene Will' bestimme dein Leben fortan.
Blicke frei in das Licht, das dir niemals gebricht. Deutsche Jugend, steh deinen Mann.
Bau auf, bau auf, bau auf, bau auf,
Freie Deutsche Jugend, bau auf,
Für eine bessr'e Zukunft richten wir die Heimat auf.

Text & Musik: Reinhold Limberg

Wer sich das FDJ-Lied mal anhören möchte kann das bei YouTube machen.
Der Link dazu lautet: http://www.youtube.com/watch?v=NVMQR9tiYSA




                                       Internetpräsenz seit März 2007